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Kirschen zum Frühstück
Kategorien
Dieser Artikel befindet sich in den Kategorien: Senioren, Bücher, Nostalgische Geschichten
Art.Nr. 5-2831
EAN: 9783766628312
Kirschen zum Frühstück 1
• Großdruck
• Zum Vor- und Selberlesen
Mehr Details Verlag Butzon & Bercker
Auflage: 1
Umfang (Seiten): 144
Format: 21 x 13,1 cm
Inhalt: gebunden und mit Lesebändchen, Einband - fest (Hardcover), Einbandart: gebunden
Reihe: Im Herzen jung
Programmsparte: Geschenkbuch
Autor: Schoof, Renate
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Geschrieben von Jutta D. am 25.03.2021
Kirschen zum Frühstück von Renate Schoof
Stimmen zum Buch:
Kirschen zum Frühstück von Renate Schoof
Ein Buch, das die Seele erreicht
Die warmherzig geschriebenen Geschichten haben mich tief berührt. Jedes Thema - auf nur wenigen Seiten erzählt - ist wie ein komprimiertes Schwämmchen; wenn es mit dem eigenen Leben gefüllt wird, quillt es auf... Zu vielen der Geschichten fallen mir vergessen geglaubte Episoden aus meinem Leben ein und ich bekomme Lust, davon zu erzählen, Erfahrungen mit anderen zu teilen.
Schon das Äußere des Buches spricht mich an: Zwillingskirschen in Omas Sammeltasse. Wir trugen sie als Ohrschmuck. In meiner Kindheit hatte meine Großmutter solch eine Zwillingskirsche sogar als Anstecknadel, die sie mir für mein Karnevalskostüm lieh. So viele Erinnerungen an gelebte Geschichten.
Ich werde in diesem Jahr 70 und habe mich in der Geschichte "Geburtstagsgefühle" nicht nur wiedergefunden, sondern auch schöne Anregungen bekommen, den eigenen Geburtstag ganz für mich oder mit anderen zu feiern.
Gut zu lesen und gut zum Verschenken. 5 Sterne
Produktbeschreibung
Kirschen zum Frühstück
Die Lektüre regt an, der Weisheit des eigenen Herzens zu folgen und jedes neue Lebensjahr als Geschenk zu empfinden.
Rezension
Das gerade neu erschienene Buch von Renate Schoof – Schriftstellerin aus Göttingen – ist sehr gut lesbar in Großdruck und erzählt vom Älterwerden, von den Freuden, Herausforderungen, beglückenden Freiräumen, Veränderungen des Alltags und kreativem Umgang mit dem Alleinleben.
Einige der Protagonisten lernen ganz neue Seiten an sich kennen, andere schließen Freundschaft mit ihren Schwächen und erfahren wie gut es tut, bei sich zu sein oder sich einen sehr alten Wunsch zu erfüllen. Endlich “in die Freiheit – endlich den Gefühlen freien Lauf lassen“ so beginnt die ERZÄHLUNG eines Lehrers, der pensioniert wird und große Pläne macht. Während einer langen Straßenbahnfahrt hin zum 85. Geburtstag einer Freundin träumt eine Erzählerin sich zurück zu all den Festen, die sie zusammen gefeiert haben, den Kindergeburtstagen, Hochzeiten, Sommerfesten und jetzt möchte ihre Freundin „ all die Lieben ihres Lebens noch einmal um sich versammeln“. Von Vertrauensbeweisen und Lebensinhalten erzählen Besuche in einem Alten- und Pflegeheim, von der Kurzzeitpflege mit der Planung von einem Wettbewerb mit Kirschkernen, aber auch von „eins mit ich selber sein“, Einsamkeit. Von der Liebe zu seiner Frau, die die Grundlage seines Glücks am diamantenen Hochzeitstag ist, die Liebe sich im Laufe der Jahre nur verändert hat, sagt der Ehemann „ aus Flammen ist Glut geworden. “
Zeit im Überfluss zu haben in der Natur, im Schreiben, in der Literatur, Kunst und Musik zu genießen, sich alte Wünsche zu erfüllen, sich aber auch den Herausforderungen in der Gemeinschaft zu stellen, ist das Credo dieses lesenswerten Buches.
Barbara Matuschewski (https://seniorenlotse.bremen.de/2021/02/kirschen-zum-fruehstueck/)
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Auf dem Titel lädt eine Sammeltasse aus dem Geschirrschrank der Großeltern, gefüllt mit roten und schwarzen Knorpelkirschen, zum Frühstück ein und auch dazu, das liebevoll gestaltete Buch gleich aufzuschlagen und mit dem Lesen zu beginnen. Einfühlsam erzählt Renate Schoof (71), Autorin zahlreicher Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, in „Kirschen zum Frühstück“ vierzehn Geschichten vom Älterwerden und über das Altsein. Die Erzählungen und Kurzgeschichten regen an, sich mit den handelnden Personen in die eigene Vergangenheit zurückzuträumen.
Es sind Mutmach-Geschichten auf literarischem Niveau, in denen sich Menschen um die 70, aber auch SeniorInnen, die bereits die 80 überschritten haben, wiederfinden. Prägnante Einblicke in gelebtes Leben spielen in einem Gestern, in dem Begegnungen, Nähe und gemeinsames Erleben selbstverständlich waren. So schenkt die Autorin in einer von menschlicher Nähe geprägten Gegenwart ihren Figuren, und damit den LeserInnen, einen versöhnlichen, fruchtbaren Umgang mit schönen und schweren Erinnerungen. Und das tut gut, nicht nur in Zeiten erzwungener Einsamkeit und allgegenwärtiger Corona-Berichterstattung.
Mehrere der Geschichten handeln von Menschen, die allein oder zu zweit gern in ihrer häuslichen Umgebung leben, ihre „Diamantene Hochzeit“ vorbereiten oder sich auf einem „Schulfest“ mit Ehemaligen über längst vergangene, nicht immer einfache Zeiten austauschen. Aber auch in der Gemeinsamkeit des Seniorenstifts lassen sich alte Wünsche erfüllen. „In Gesellschaft schmeckt es besser“, heißt es zum Beispiel, oder im „Haus am Deich“ erhält jemand Hilfestellung bei der Bewältigung eines wiederkehrenden Albtraums.
Renate Schoof gelingt es, ihren den Leserinnen und Lesern anvertrauten Personen die Welt etwas heller zu machen. Auf diese Weise regt die Lektüre an, der Weisheit der eigenen Seele zu folgen und jedes neue Lebensjahr als Geschenk zu empfinden, wie es treffend im Vorwort heißt. Es entsteht ein Gefühl von Zuversicht, von einer Art „Gottvertrauen“. Denn es erweist sich, dass das Leben denen, die dafür offen sind, in jedem Alter auch glückliche Fügungen und freundliche Begegnungen bereitet. Und für eine solche Offenheit sensibilisiert die Lektüre; Natürlichkeit, Reife und Unkompliziertheit im Umgang miteinander helfen, zwischenmenschliche Grenzen zu überwinden.
Weil in einigen Geschichten Themen des kollektiven Gedächtnisses angesprochen werden, wie zum Beispiel die Sturmflut von 1962 oder Schulerfahrungen in der Nachkriegszeit (u. a. die strikte Trennung von evangelischen und katholischen Kindern in konfessionellen Schulen), eignet sich der Band „Kirschen zum Frühstück“ in besonderem Maße auch zum Vorlesen, zum Wachrufen von Erinnerungen in Erzählkreisen und Schreibgruppen oder zur Anregung, Erlebtes aufzuschreiben, um es für die Nachwelt, für Kinder, Enkel und Urenkel zu bewahren.
Renate Schoof sind kluge Geschichten über das Älterwerden gelungen, deren Stärke auch darin liegt, innere Bilder zu erzeugen. Genauigkeit im Ausdruck und eine poetische Sprache, wie von der Autorin gewohnt, erhöhen den Lesegenuss. Vielleicht brauchen wir mehr denn je Geschichten für Alte wie für Junge, um in diesen nicht einfachen Zeiten psychisch gesund zu bleiben.
Beate Grazianski (Neue Rheinische Zeitung online vom 10.3.21)
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„Eindrücke und Erlebnisse in der Realität werden mit viel Fantasie von mir zu einer neuen Wirklichkeit geformt“, verrät die Autorin. Schön fände sie es, wenn die Geschichten – oder Passagen daraus – Menschen zum Erinnern, vielleicht sogar zum Erzählen oder zum Aufschreiben eigener Erfahrungen motivierten.
Cuxhavener Nachrichten (19.02.2021)
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„Die warmherzig geschriebenen Geschichten haben mich tief berührt. Jedes Thema – auf nur wenigen Seiten erzählt – ist wie ein komprimiertes Schwämmchen; wenn es mit dem eigenen Leben gefüllt wird, quillt es auf… Zu vielen der Geschichten fallen mir vergessen geglaubte Episoden aus meinem Leben ein und ich bekomme Lust, davon zu erzählen, Erfahrungen mit anderen zu teilen. Schon das Äußere des Buches spricht mich an: Zwillingskirschen in Omas Sammeltasse. Wir trugen sie als Ohrschmuck. In meiner Kindheit hatte meine Großmutter solch eine Zwillingskirsche sogar als Anstecknadel, die sie mir für mein Karnevalskostüm lieh. So viele Erinnerungen an gelebte Geschichten. Ich werde in diesem Jahr 70 und habe mich in der Geschichte „Geburtstagsgefühle“ nicht nur wiedergefunden, sondern auch schöne Anregungen bekommen, den eigenen Geburtstag ganz für mich oder mit anderen zu feiern.
Gut zu lesen und gut zum Verschenken.
Jutta Duderstadt
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"Aber nur Kurzzeitpflege!" Die Tochter des 90-jährigen Wilhelm möchte für zwei Wochen in Urlaub fahren und ihren Vater gut versorgt wissen. Die Entscheidung fällt ihm nicht leicht, aber er sieht ein, dass er nicht mehr gut allein zurechtkommt. So zieht er für zwei Wochen in eine Senioreneinrichtung und macht dort überraschende Erfahrungen. In der Gesellschaft einiger älterer Damen, mit denen er gemeinsam die Mahlzeiten einnimmt, fühlt er sich vom ersten Tag an wohl. Und manchmal bringt er frische Kirschen zum Frühstück mit. In vierzehn Geschichten erzählt Renate Schoof aus dem Leben alter Menschen und von den Herausforderungen, vor denen sie stehen. Wie ist es, wenn man alt wird? Wenn man Abschied nehmen muss von Menschen, von der eigenen körperlichen Unversehrtheit oder von geliebten Gewohnheiten? Die ruhig erzählten Geschichten streifen nicht nur wehmütig die Erinnerungen an frühere, glückliche Zeiten. Es geht auch um einen klugen, sensiblen Umgang mit den Veränderungen im Lebensalltag. Neben der Wehmut schwingt Hoffnung mit, ganz im Sinne des Mottos: Es ist gut, "der Weisheit des eigenen Herzens zu folgen und jeden Moment als Geschenk zu empfinden." Allen Büchereien für die ältere Leserschaft zu empfehlen.
Christiane Raeder (Buchprofile/medienprofile Jg. 66/2021, Heft 4)